Tragische Unfälle mit einer Boeing 737
Gerade in der Unfallstatistik heißt es ja gerne Boeing vs. Airbus, aber beide Hersteller bauen sehr sichere Flugzeuge: Gleich der erste Unfall mit Todesopfern war ein besonders tragischer: Am 8. Dezember 1973 stürzte eine 737-200 von United Airlines mitten in ein Wohngebiet. 43 der 61 Personen an Bord kamen ums Leben und 2 Menschen am Boden starben.
Besonders in den 70er Jahren waren 737 durch Entführungen betroffen, zweimal die Lufthansa. Am 17- Dezember 1973 wurde die Maschine am Flughafen Rom-Fiumicino von palästinensischen Terroristen gekidnappt. Ziel war es einen in Wien inhaftierten Genossen zu befreien. Bei einer Zwischenlandung in Athen wurde eine italienische Geisel erschossen, bei der Notlandung in Kuweit ergaben sich die Entführer, kamen aber in der Folge straffrei davon.
Oft verfilmt und daher relativ bekannt ist die Entführung am 13. Oktober 1977 der Maschine mit dem Taufnamen Landshut. Diese wurde ebenfalls von palästinensischen Terroristen entführt und wurde am Ende in Mogadischu von deutschen Spezialkräften befreit.
In den 80ern waren leider viele Unfälle auch auf Anschläge und technisches Versagen zurückzuführen. So zum Beispiel der Absturz am 22. August 1981, wo eine 737 der taiwanesischen Far Eastern Air Transport aufgrund korrosionsbedingtenStrukturversagen abstürzte. Alle 104 Passagiere und 6 Besatzungsmitgliedern starben.
Bemerkenswert auch der Anschlag am 23. September 1983 auf eine 737-200 der Gulf Air aus Bahrein. Im Frachtraum explodierte eine Bombe und tötete alle 112 Insassen. So auch am 25. Dezember 1986 als vier Terroristen zwei Handgranaten an Bord warfen und die Maschine unmittelbar notgelandet werden musste, dabei kam es zu einem Kontrollverlust, was 63 Todesopfer zur Folge hatte. Trotz alledem ist die Boeing 737 ein sicherer Flugzeugtyp, den man ohne Bedenken besteigen kann.