Codesharing Flugverspätung Entschädigung

Welche Airline muss bei einer Flugverspätung zahlen?

Ein Flug mehrere Flugnummern - was heißt das bei einer Entschädigung im Falle einer Flugentschädigung. Codesharing bedeutet, dass ein Flug von verschiedenen Anbietern unter verschiedenen Flugnummern angeboten wird. Für die Fluglinien ist das von großem Vorteil weil sie günstig das Streckennetz erweitern können und auch die Auslastung von Flügen durch das breitere Verkaufsnetz erhöhen. Codesharing ist in der EU auch erlaubt und erfreut sich wegen der oben beschriebenen Vorteile größter Beliebtheit. So kommt es zum Beispiel vor, dass man bei Lufthansa bucht, aber mit Austrian Airlines fliegt.

Codesharing Flugverspätung Entschädigung

Wie erkenne ich einen Codesharing Flug?

Bei der Buchung ist ein solcher Flug nicht gleich erkennbar, aber schon am Ticket sieht man den Carrier, also die Fluglinie, die dann auch wirklich diesen Flug durchführt. Auch bei den Anzeigentafeln werden dann oft beide Flugnummern eingeblendet.

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Klare Informationspflichten der Fluglinie

Die Airline trifft gemäß Artikel 11 Abs. 1 EU-VO 2111/2005 bezüglich des Codesharings die Informationspflicht. Als Fluggast muss man erkennen können, welche Airline nun tatsächlich flieget und auch für Verspätungen verantwortlich zu machen ist. Kommt die Fluglinie diesen Aufklärungspflichten nicht nach, gehen die Folgen aus Unklarheiten darüber zu ihren Lasten.

Nachteile als Passagier bei Codesharing

Es gibt einige Nachteile, die für Passagiere bei Codesharing-Flügen auftreten können:

  • Verwirrung: Es kann für Passagiere manchmal verwirrend sein, wenn sie denken, dass sie einen Flug mit einer bestimmten Fluggesellschaft buchen, tatsächlich aber von einer anderen Fluggesellschaft geflogen werden. Dies kann dazu führen, dass Passagiere sich nicht sicher sind, welche Flugbedingungen und -leistungen sie erwarten können.
  • Einschränkungen bei Flugmeilen: Passagiere, die Flugmeilen sammeln, müssen möglicherweise aufpassen, wenn sie Codesharing-Flüge buchen, da sie möglicherweise nicht in der Lage sind, Flugmeilen für den gesamten Flug zu sammeln. Stattdessen werden sie möglicherweise nur Flugmeilen für den Abschnitt des Flugs sammeln können, der von ihrer eigentlichen Fluggesellschaft durchgeführt wurde.
  • Einschränkungen bei Umbuchungen und Stornierungen: In einigen Situationen kann es für Kunden von Codeshare-Flügen schwierig sein, Änderungen oder Stornierungen vorzunehmen, da sie möglicherweise durch die Änderungs- oder Stornierungsrichtlinie der tatsächlichen Fluggesellschaft, die den Flug durchführt, eingeschränkt werden.
  • Unterschiedliche Servicestandards: Da Kunden auf verschiedenen Abschnitten ihrer Reise mit unterschiedlichen Fluggesellschaften reisen, können sie auf unterschiedliche Serviceniveaus stoßen.
    Der Passagier kann sich beispielsweise unwohl fühlen, wenn eine Fluggesellschaft einen besseren Service bietet als die andere.

Vorteile als Passagier wenn Fluglinien Codesharing betreiben?

Neben den bereits aufgezählten Nachteilen gibt es aber auch einige Vorteile, wenn Fluggesellschaften Codesharing betreiben:

  • Streckennetzerweiterung: Durch Codesharing können Fluggesellschaften ihr Streckennetz vergrößern, ohne mehr Flugzeuge einzusetzen. Dies weist darauf hin, dass Kunden bei einer Reservierung über eine Codesharing-Fluggesellschaft Zugang zu mehr Zielen haben.
  • Zusätzliche Optionen für Flugzeiten: Passagiere haben möglicherweise mehr Optionen für Flugzeiten, insbesondere für Flüge zu weniger beliebten Zielen, da Fluggesellschaften über Codeshare-Vereinbarungen Zugang zu Flügen haben, die von anderen Fluggesellschaften durchgeführt werden.
  • Größere Flexibilität bei der Buchung von Anschlussflügen: Bei Reisen mit verschiedenen Fluggesellschaften kann Codesharing den Passagieren die Planung von Anschlussflügen erleichtern, da möglicherweise eine größere Auswahl an Flügen verfügbar ist.
  • Weitere Möglichkeit, Flugmeilen zu sammeln: Passagiere die Flugmeilen sammeln, können möglicherweise Flugmeilen für Codesharing-Flüge sammeln, solange sie über ihre Fluggesellschaft buchen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie möglicherweise nicht in der Lage sind, Flugmeilen für den gesamten Flug zu sammeln, sondern nur für den Abschnitt des Flugs, der von ihrer bevorzugten Fluggesellschaft durchgeführt wird.
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Was hat das für Auswirkung bei der Erhebung des Anspruchs auf Entschädigung bei Flugverspätungen?

Als Fluggast, der von einer Flugverspätung, Flug-Annullierung, verpasstem Anschlussflug oder überbuchtem Flug betroffen ist, macht es einem die Geltendmachung eines Entschädigungsanspruches nicht einfacher, da man zuerst herausfinden muss, an wem man schreiben muss. Wer muss also die Entschädigung bezahlen? Ein Deutsches Landesgericht hat das in einem richtungsweisenden Urteil auch geklärt und ist zum Schluss gekommen, dass für eine Entschädigungszahlung das ausführende Flugunternehmen zuständig ist, mit deren Flugzeug letztlich geflogen wird. Es spielt dabei auch keine Rolle ob das Bodenpersonal am Gate von einer anderen Fluglinie zur Verfügung gestellt wird. Als Fluggast also immer das letztlich ausführende Unternehmen mit dem Anspruch konfrontieren, denn nur von dort wird man auch eine allfällige Entschädigungszahlung bekommen.

Wet Lease

Bei einem Wet-Lease stellt eine Fluggesellschaft (der Leasinggeber) einer anderen Fluggesellschaft oder einem anderen Unternehmen, das als Flugreisevermittler tätig ist (dem Leasingnehmer), ein Flugzeug, eine vollständige Besatzung, Wartung und Versicherung zur Verfügung, die nach der Anzahl der Betriebsstunden des Flugzeugs bezahlt werden. Der Treibstoff wird vom Leasinggeber geliefert, der auch alle anfallenden Flughafengebühren, Zölle, Steuern usw. zahlt. Die Flugnummer des Leasingnehmers wird für den Flug verwendet. Wet-Lease-Verträge haben in der Regel eine Laufzeit von einem bis 24 Monaten. Wet-Lease-Verträge werden häufig bei der Aufnahme neuer Flugstrecken, in Zeiten hohen Verkehrsaufkommens oder bei jährlichen größeren Wartungsarbeiten eingesetzt. Der Betrieb eines Wet-Lease-Flugzeugs ist für Flüge in Länder zulässig, in denen der Leasingnehmer keine Geschäftstätigkeit ausüben darf. Er kann auch als Ersatz für nicht verfügbare Kapazitäten oder zur Umgehung politischer oder behördlicher Beschränkungen eingesetzt werden.

Sie können auch als eine Art von Charter angesehen werden, bei der der Leasinggeber nur das absolute Minimum an betrieblichen Dienstleistungen anbietet, z. B. ACMI, und der Leasingnehmer die übrigen Dienstleistungen und Flugnummern bereitstellt. Bei jeder anderen Art von Charter muss der Leasinggeber die Flugnummern zur Verfügung stellen. Code-Share-Vereinbarungen, Block-Seat-Verträge und Kapazitätskaufvereinbarungen sind Beispiele für Wet-Lease-Varianten.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist Codesharing bei Fluglinien?
Codesharing bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Fluggesellschaften, bei der eine Fluggesellschaft Flüge unter ihrem eigenen Flugcode verkauft, die tatsächlich von einer anderen Fluggesellschaft durchgeführt werden. Auf diese Weise können Fluggesellschaften ihr Streckennetz erweitern, indem sie Zugang zu Flügen anderer Fluggesellschaften anbieten, ohne dass sie selbst eine Maschine bereitstellen müssen. Codesharing kann für Passagiere manchmal verwirrend sein, da sie möglicherweise denken, dass sie einen Flug mit einer bestimmten Fluggesellschaft buchen, tatsächlich aber von einer anderen Fluggesellschaft geflogen werden. Es ist wichtig, sich bei der Buchung eines Flugs immer über die tatsächliche Fluggesellschaft im Klaren zu sein, die den Flug durchführt.