Aberglaube im Flugzeug

Vorboten für Unglück im Flugzeug

Mythen rund das Thema Reisen gibt es schon seit Jahrhunderten. So zum Beispiel bei der Schifffahrt. Frauen an Bord wurden früher mit Misstrauen betrachtet. Galten sie doch als Vorboten für Unglück auf hoher See. In Wahrheit war es wohl eher so, dass das eine oder andere hübsche Mädchen die durchgehend männliche Crew von ihren Aufgaben abgelenkt hat. Damit hat sich natürlich auch das Sicherheitsrisiko erhöht. Nicht anders als vor hunderten Jahren, gibt es auch heute in der Luftfahrt Bräuche, die abergläubischen Passagieren das Reisen erleichtern sollen. Einiges davon, wird Ihnen vielleicht auf dem einen oder anderen Flug schon untergekommen sein.

Aberglaube im Flugzeug

Rund um die Dreizehn

Die Dreizehn gilt für viele Menschen als Unglückszahl. Sie wird somit gerne gemieden. Einige Airlines, darunter auch die Lufthansa, haben daher in ihren Flugzeugen keine Sitzreihen mit der Nummer Dreizehn gekennzeichnet. Die Continental Airlines gehen noch einen Schritt weiter. Es gibt kein Gate Dreizehn an ihren Drehkreuzen und auch ihre Flugnummern enthalten keine Nummer 13.

Dass natürlich auch das Kalenderdatum für abergläubische Passagiere eine große Rolle spielt, beweist der Freitag der Dreizehnte. Obwohl statistisch erwiesen ist, dass an diesen Tagen nicht mehr Flugzeugunglücke passieren, wird er gerne als Reisetag gemieden. Das Resultat – fliegen ist am Freitag dem Dreizehnten in der Regel deutlich günstiger, als an allen anderen Freitagen im Jahr. So waren beispielsweise die Flugpreise nach Palma de Mallorca am Freitag dem 13. Jänner 2017 um 34 % günstiger zu haben, als an anderen Freitagen im gleichen Monat.

Was für den einen die 13 ist – ist für den anderen die 17

Sowohl in Brasilien, als auch in Italien hat die Siebzehn die Bedeutung der Dreizehn als Unglückszahl eingenommen. Ein besonders gefürchteter Tag ist in diesen Ländern daher Freitag der Siebzehnte. Fluglinien dieser Länder vermeiden daher ebenfalls Sitzreihen mit der ungeliebten Unglückszahl. Die fehlenden Sitzreihen sind daher zu beachten, wenn es darum geht den besten Platz im Flugzeug auszuwählen.

Der rechte Fuß macht es aus

Für manche Reisende ist es ein „Muss“, ein Flugzeug mit dem rechten Fuß zu betreten. Ansonsten droht Unheil und Gefahr. Dieser Aberglaube dürfte bereits aus der Zeit von Kaiser Nero stammen, der der Legende nach Fußwächter beschäftigte. Sie sollten dafür Sorge tragen, dass Gebäude im alten Rom immer zuerst mit dem rechten und nicht mit dem linken Fuß betreten wurden. Die rechte Seite wurde als die richtige oder gute Seite betrachtet. Umsonst gibt es ja auch nicht das Sprichwort „mit dem falschen Fuß aufstehen“. Und auch hier – sei dazu gesagt – ist der linke Fuß derjenige, den man in der Früh nicht als erstes aus dem Bett setzen sollt. Oft hat man das Gefühl, bei mürrischen Mitreisenden, dass diese mit dem falschen Fuß aufgestanden sind, mit dem richtigen Verhalten im Flugzeug sollte aber auch der unfreundlichste Gast eines besseren belehert werden können.

Keine Weiterverwendung von Unglücksflugnummern

Unglücke im Flugverkehr passieren selten. Zählt doch das Fliegen statistisch gesehen zu den sichersten Beförderungsmöglichkeiten, die es gibt. Verunglückt eine Maschine trotzdem, wird die Flugnummer in der Regel nicht weiter vergeben. Denn sie wird danach mit Unglück verbunden. Gründe dafür können gleich mehrere genannt werden - sei es aus Aberglaube, erhöhter Flugangst bei den Passagieren oder Respekt gegenüber den verunglückten Reisenden und deren Angehörigen. Beispiele dafür sind:

  • Die Fluglinien United und American Airlines. Sie haben die Flugnummern der am 11. September im Rahmen der Terroranschläge verunglückten Maschinen nicht erneut vergeben.
  • Auch die Nummer des über dem Indischen Ozean verschollenen Flugzeuges MH370 der Malaysian Airlines wird gemäß der Fluglinie „ aus Respekt gegenüber den 239 Passagieren, deren Angehörigen und auch den verstorbenen Besatzungsmitgliedern nicht weiter genutzt“.
  • Gleiches gilt für die Flugnummern AF 4590 und AF 447.

Vor dem Start nur die Hälfte

Auch unter manchen Piloten haben sich Gewohnheiten breit gemacht, die mehr als nur Ansätze von Aberglaube erkennen lassen. So gibt es gerüchteweise Piloten, die vor dem Start nur eine halbe Zigarette rauchen. Die zweite Hälfte wird erst nach der geglückten Landung konsumiert. Nun stellt sich die Frage, was Nichtraucher machen. Die elegante Lösung dafür – vor dem Flug wird ein halbes Sandwich gegessen, der Rest nach der Landung verzehrt.

Auch wenn einiges davon skurril erscheint – solange es hilft Ängste zu beseitigen, sollte man daran keinen Anstoß nehmen.

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