Klimaanlage an Bord – eine Keimschleuder
Dieses Gerücht stimmt so nicht. Die heute eingesetzten Klimaanlagen in Flugzeugen sind so konstruiert, dass sie die Luft effektiv von Bakterien und Keimen befreien und bis zu 60% erneuern. Alle drei Minuten wird so die gesamte Luft in der Flugzeugkabine ausgetauscht – damit ist die Luft im Flugzeug laut wissenschaftlichen Analysen besser, als in manchen Wohn- und Arbeitsräumen. Die Kabinenluft besteht zur Hälfte aus Außenluft, welche mit einer Temperatur von -50 Grad angesaugt wird. Krankheitserreger und Keime überleben diese Temperaturen kaum. Die andere Hälfte ist bestehende und gefilterte Kabinenluft. So wird sichergestellt, dass die Klimaanlage an Bord eben keine Keimschleuder wird.
Was allerdings schon ein Problem während eines Fluges ist, ist die geringe Luftfeuchtigkeit. Die kalte Außenluft hat wenig Luftfeuchtigkeit und so ist die typische Luftfeuchtigkeit an Bord eines Verkehrsflugzeuges bei ca. 10 - 20%. Die empfohlene Luftfeuchtigkeit bei Innenräumen liegt bei 30 - 60%. Diese niedrige Luftfeuchtigkeit kann zu Austrocknung und Unbehagen bei den Passagieren führen, insbesondere bei längeren Flügen. Es ist daher wichtig, während des Fluges ausreichend Wasser zu trinken und trockene Haut mit Feuchtigkeitscremes zu versorgen, um Austrocknung und Unwohlsein zu vermeiden. Achten sie allerdings bei der Packungsgröße bei Feuchtigkeitscremes auf die Handgepäcksbestimmungen.