Weitere Handgepäcksoptionen anstelle Rucksack oder Koffer
Trecking-Rucksäcke sind speziell dafür gemacht, lange Wanderungen zu überstehen. Um sie angenehmer tragen zu können, haben diese Rucksäcke zusätzliche Gurte und Schnallen, um sie um die Hüfte und um den Brustbereich besser befestigen zu können. So lastet nicht das gesamte Gewicht auf den Schultern. Trecking-Rucksäcke sind schmal, dafür aber lang und ergonomisch geformt. Gepackt wird der Rucksack stapelweise von unten nach oben, da er nur oben eine große Öffnung hat. Tragekomfort und Packfreundlichkeit kommen hier vor der Optik. Ein externes Zahlenschloss sichert den Rucksack. Zusätzlich gibt es Schutzsäcke, die über den Rucksack gestülpt werden können. So wird verhindert, dass lose Schlaufen oder Gurte auf dem Weg in den Gepäckraum irgendwo hängen bleiben, falls das Gepäckstück doch noch aufgegeben werden muss.
Empfehlung: Besonders geeignet für Backpacker, die Reisen und Wanderungen in Südostasien und Südamerika planen.
Kofferartige Rucksäcke können im Vergleich zu Trecking-Rucksäcken seitlich geöffnet werden. Dadurch ist das Packen einfacher und einzelne Gegenstände können besser sortiert werden. Es gibt allerdings keine zusätzlichen Gurte für Brust- und Hüftbereich. Allerdings können vorhandene Gurte hinter einer separaten Abdeckung verstaut werden. Dadurch ist der Tragekomfort im Vergleich zu den Trecking-Rucksäcken weniger angenehm, die Optik jedoch schöner.
Empfehlung: Gut geeignet für Rundreisen in Südamerika, Südostasien und Ozeanien.
Ein Koffer wirkt im Vergleich zu Rucksäcken etwas eleganter. Trolleys sind allerdings auch schwerer als Rucksäcke, wodurch weniger Gegenstände mitgenommen werden können. Durch das stapelweise Einpacken wird Kleidung weniger verknittert und ist besser geschützt. Auch das Ein- bzw. Auspacken geht einfacher und schneller als bei herkömmlichen Rucksäcken. Zudem wird der Rücken entlastet. Zusätzlich zu normalen Zahlenschlössern sind TSA-Schlösser sehr empfehlenswert, da so die Zollmitarbeiter den Koffer problemlos öffnen können, ohne ihn zu beschädigen.
Empfehlung: Perfekt für Städtereisen mit vielen Ortswechseln zum Beispiel in Australien, Nordamerika und Europa.
Manche Hersteller bieten als Kompromiss einen Rucksack-Trolley an. Dieser ist ein Handgepäck-Rucksack mit Rollen und kann je nach Bedarf als Koffer oder Rucksack genutzt werden. Er ist ergonomisch geformt, sodass er längere Zeit getragen aber bei Bedarf auch gerollt werden kann.
Wahrscheinlich ist ein normaler Handgepäcks-Rucksack, der den besonderen Anforderungen auf Langzeitreisen oder Wanderungen entspricht, qualitativ hochwertiger als ein Rucksack Trolley. Es kann zudem sehr unangenehm sein, die schmutzigen Rollen des Trolleys am Rücken bzw. an der Kleidung zu tragen.
Dasselbe gilt für einen Handgepäck-Trolley, der eigens für Langstreckenziele in Kabinengröße gefertigt wurde. Solche 2-in-1 Rollrucksäcke sind eben nichts Halbes und nichts Ganzes. Deshalb entscheidet hier die persönliche Vorliebe.
Eine weitere Option bieten Reisetaschen oder sogenannte Weekender, welche ebenso mit Rollen erhältlich sind. Für Wochenendtrips oder kürzere Reisen sind diese Handgepäcktaschen die perfekten Reisebegleiter. Sie sind optisch schön anzusehen, einfach zu packen und der Zugriff auf den Tascheninhalt funktioniert schnell. Auf langen Reisen und Fernreisen sind diese Taschen allerdings nicht zu empfehlen, da sie auf Dauer recht belastend sein können. Für zusätzliche Sicherheit müssen Zahlenschlösser angebracht werden.